Mittwoch, 26. Oktober 2011

At the paint-shop 1995

Cars and Persons

Precious few can believe me when I confess that during the years I almost lost interest for cars, or at least that my interest for persons who built them exceeds my interest for the cars very much.

I should explain that my professional job is to work in an elder persons home where non-autosufficient persons live until they die. Maybe this fact and the experience about fragility of human health evoked the desire to search for persons who were part of the Abarth-history, maybe because they did some work for Abarth.

By surprise when checking some documents abandonned by the Abarth-factory when moving to Chivasso to the Ex-Lancia-Works, now called „Fiat Auto Corse“ instead of „Abarth“ unfortunately, I discovered some hundreds of incomplete adresses at Turin about manufacturers and craftsmen which at least some of them I managed to reconstuct.

This fact lead me to Vinicio Mais and Michele Minini at the border to Grugliasco in Turin;  they did many of the paint-jobs for the Abarth works then.
When I came to them first I saw with own eyes how Minini painted with a paint brush the logo of the city of Trofarello on both doors of a blue Fiat Punto. Everybody today uses stickers so this real art of painting is rarely requested; so nobody or few today learn this traditional methods which have their origins when the horse-pulled coaches were painted then.

The interview was most interesting, but what afascinated me very much was when Mr. Minini told me that Mr. Abarth instructed ("ha istruito") his personnel with a megaphone at Via Trecate during the first years. This fact corrisponded exactly what Cavalliere Luigi Sibille referred about Via Trecate, but he choose a quite different expression. This will be a separate article later on.

Leo Aumüller

Link auf die Firmenchronik von Aumüller Automobile

Engelbert Möll

Some contributes found in the net ...

on youtube  13.08.2007
Englebert Moell was a period driver who was injured racing a Simca Abarth. When he became unable to race he began collecting the cars and now has an awesome collection. About 10 of the cars do not appear in the video because they were in restoration or on their way to the Silver Flag hillclimb.



Anton Wildenauer Automobile, Düsseldorf




The first time we met Anton (Toni) Wildenauer was at Nürburgring. He was a Puch-Enthusiast, but Abarth-Enthusiast as well. One day the post dropped in a parcel - with some contents visible above.




We had an aggreement to compete on the Nürburgring; me in a concerted Fiat 500 F/Abarth 595 esse esse, he in a converted Fiat 500 with a Steyr-Puch-engine.

Mr. Wildenauer drove Rallyes in the 60es with his well known Steyr Puch 650 TR and was still on fire, even though he had to close down his Fiat place of business at Düsseldorf in the late 80es, he was about 55 years old then.

His mother, in her 90es, was still active and  enjoyed any visit with an old Fiat at Düsseldorf; she settled the business together with her husband, Anton Wildenauer Senior. She still knew everything about motorbikes and cars.

When I finally came to interview him at Düsseldorf I regretfully have to admit he never received the results as I received the information about his death 6 weeks later, so I created the set oc CD for his family.

Our race remained a competition of sympathy.

More in future.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Il bagno

Das Bad                                                                                                               97-03-xx                         

Frau Nadina Abarth erwähnte einmal "das Bad" unter dem Büro der Verwaltung des Abarth-Werkes.

Auch die Arbeiter erwähnten es dann und wann.

Bei meinen Recherchen fotografierte ich das leere Werk nach dem Auszug 1994 möglichst vollständig: Aber der Teil der Büros war mir stets verschlossen geblieben.

1997 nahm ich einen erneuten Anlauf, die Gebäude im Bürobereich waren erneut vermietet, an eine Karrosserieteilefirma, der andere Teil Cso. Marche 18 war an die Firma Ocent, die mir freundschaftlich entgegenkam, vermietet. Der mittlere Teil stand noch leer und wurde entkernt.



Ich kletterte eine Feuertreppe hinauf, gelangte über das Dach zu einer weiteren Treppe und stieg hinab. Mehrere Wochenenden verbrachte ich fotografierend und filmend, versuchte wochentags immer wieder, hineinzugelangen, aber in der Karrosserieteilefirma stieß ich im Gegensatz zu Ocent auf taube Ohren.

Wenigstens wollte ich vom Dach heraus die Gebäude fotografieren, was letztendlich zu meiner Festsetzung durch Mitarbeiter führte, die mich erst fragten, was ich dort machte.

Ich antwortete ihnen, wie auf dem Band zu hören: "Das sehen sie doch, ich filme und mache Fotos."

Man forderte mich auf, herabzusteigen, was ich dann auch tat. Der Reisepaß, die Visitenkarten, die ich bereits Tage zuvor abgegeben hatte und meine Erklärungen ersparten mir eine Hinzuziehung der Polizei. Welcher Einbrecher weist sich schon im Vorhinein aus?

(Bei derartigen Aktionen hatte ich immer meinen Reisepaß zum Ausweisen bei mir, was mir letzten Endes wenigstens den Erhalt meines Reisepasses brachte, weil ich ihn in einer schmutzigen Hose vergaß; die restlichen Papiere bekam ich in Ventimiglia entwendet, die sauberen Kleidungsstücke noch in Turin, seitdem ließ ich mein Reisegepäck immer bei Ocent und die wirklich nötigen Sachen in der Wohnung von Nadina Abarth.)

Dann telefonierte man mit dem Besitzer des Werkes, und ich rief ihnen dazwischen, daß man mir seine Adresse nun schon seit einer Woche verweigere. Er bat sie, mir den Hörer zu geben und ich machte mit ihm für den übernächsten Morgen einen Termin aus.

Als wir nun im Abarth-Werk erschienen, standen mir nicht nur die gewöhnlichen Türen auf; nachdem ich ihn fragte, ob es dort ein Bad gebe, bestätigte er dieses und führte mich auch dort hin. Von der Straße aus hätte man nichts derartiges dort unten vermutet. Für die damalige Zeit war das Bad erstaunlich modern, geräumig und luxuriös, wenn auch mittlerweile sehr eingestaubt.



Neben dem Bad befindet sich ein weiterer, größerer Raum, der wohl auch Ruhezwecken diente.

Als wir uns von den Mitarbeiterinnen in den Büros verabschiedeten, hatte ich das Gefühl, sie verstanden gar nicht, was ich dort unten in dem schmutzigen Bad wollte.

Später durfte ich Cavalliere Sibille dann interviewen, er erklärte, daß das Abarth-Werk früher einmal Mario Boano gehört hätte. Aber das ist eine andere Geschichte.

Hotel St. Georg

Oldtimer - Grand - Prix und Hotel St. Georg - for women      16.08.1997



Bei meinem Besuch im April 1997 gab mir Frau N. Abarth-Zerjav eine Karte des Hotels St. Georg mit, wo sie mit ihrem Mann während der Rennaktivitäten am Nürburgring bis 1966 wohnte. Auf meine Frage, ob es eines der besseren Hotels am Platze gewesen sei, entgegnete sie, fast vorwurfsvoll: "Mein Mann und ich haben immer in den besten Häusern gewohnt." Wie konnte ich aber auch nur so dumm fragen.

Nun war vom 7.-10. August am Nürburgring der Oldtimer-Grand-Prix, ein automobiles Ereignis ersten Ranges, das zwar nicht ganz zu Unrecht den Ruf einer VIP-Veranstaltung mit hohen Preisen genießt, das aber eine Reichhaltigkeit an teilnehmenden Fahrzeugen bietet, die ihresgleichen in Europa sucht.

Zwar wollte ich bereits am Donnerstag anreisen, jedoch schien das Spiel der Achsschenkel meines Fiat zu groß, um ohne Austausch weiterzufahren; also schraubte ich und fuhr erst am frühen Freitagnachmittag los, um rechtzeitig am Nürburgring zu sein, damit ich noch das Sortiment der Händler anschauen konnte.

Jedenfalls mußte ich zum OGP, weil die Bremszangen meines Fiat Abarth 1000 überholt am Nürburgring bei Steve, dem Mechaniker von David Piper mit seinem wunderschönen Ferrari 275 LM, bereitlagen.

Die Veranstaltung verlief wie gewöhnlich und das bedeutet, daß man als Zuschauer mittlerweile doch schon recht abgebrüht ist, in der Art, daß man wer weiß wie oft an Fahrzeugen gleichgültig vorbeischlendert, die im normalen Straßenverkehr zu spitzen Entzückensschreien animieren würden. Ein wenig sieht man hier einfach des Guten zuviel.

Also beschränkte ich meine Aufmerksamkeit auf die Fahrzeuge meines allergrößten Interesses, meistenteils italienische Fabrikate. Leo Aumüller fuhr wie gewohnt schnell und gleichmäßig mit seinem wunderschönen Abarth Simca Due Mila, zusammen mit seiner Tochter Margit, die den Fiat Abarth 1000 Bialbero 1961 Carrozzeria Abarth bewegte, allerdings im Rennen gleich in der ersten Runde Kontakt mit einem Rennkollegen hatte und deshalb ausschied. Am Morgen hatte das Einstundenrennen stattgefunden, bei dem Leo Aumüller mit Tochter auf dem 1000 TC teilnahmen, um zusammen mit Graziano Tessaro mit seinem Sohn Francesco die Abarth-Fahne hochzuhalten.

Man traf sich spät am Samstagabend noch im Alfaclubzelt, wo wie in vergangenen Jahren Pippo Azurro die Stimmung anheizte. Molto italiano!

David Piper, britische Rennlegende und still going strong, bestritt mit anderen auf einem Jaguar D Type das 500 km  Langstreckenrennen, das bis 22 Uhr andauerte und mit einem Sieg für ihn endete, während bereits im Zelt des AVD das Candlelight-dinner serviert wurde. Das Siegerfahrzeug wurde später in das Zelt gefahren, ein Beispiel, was wieder Schule machen sollte; so findet der Rennsport wenigstens teilweise Einlaß in die Vip-Zelte.
Menschen, die David Piper nicht kennen, sollten sich auch über den Film "Le Mans" von Steve Mc Queen informieren.

Am darauf folgenden Sonntag, zeigte David Piper während des Rennens auf seinem 275 Le Mans, was Taktik bedeutet. Anfangs ließ er es bedächtiger angehen, überließ auch Kontrahenten die Führung, um im letzten Teil des Rennens die Führung zu übernehmen und auszubauen. "First you have to see what's going on." Seine Erläuterung, wie er kuppelt und bremst (links), während er mit rechts nur Gas gibt, macht seine Leistung um so beeindruckender. "I had to find a way to be able to drive any car without modification and I did. It has become my second nature." Auf die Frage, ob es nicht Rundenzeiten koste, daß er nicht gleichzeitig kuppeln und bremsen kann, antwortete er: "Not very much." Und er hat es wieder einmal allen vorgemacht.

Dann waren die Rennen aus und ich blieb noch am Ring, um am Montagmorgen das Hotel St. Georg zu besuchen.   Nach dem Frühstück fuhr ich Richtung hohe Acht.

Dort im Hotel St. Georg betreibt Frau ............ die Beautyfarm St. Georg - for ladies only.
Ich erhielt etliche Antworten auf noch mehr Fragen, vorweg eines: Alle Dokumente und Erinnerungen an Gäste sind vor Übergabe des Hotels entfernt worden, Gästebücher existieren nicht mehr. Das Hotel St. Georg wurde vor ca. drei Jahren von Frau........... als Notverkauf günstig erworben, nachdem die ehemaligen Besitzer nach dem Fortgang der Formel 1 vom Nürburgring in finanzielle Schwierigkeiten geraten waren. Es habe sich einfach nicht mehr rentiert. Sie selber habe mit der Beautyfarm ein anderes Konzept für dieses Haus erarbeitet, nur zu Formel 1 Rennen miete  Herr Ecclestone das ganze Haus für sich und seine Equipe.
Besichtigen könne ich als männlicher Vertreter der Gattung das Haus momentan leider nicht, weil die Damen unter sich bleiben wollten; nun, angesichts der eliminierten Vergangenheit verzichtete ich mit nur geringem Bedauern. Doch ich erhielt den guten Rat, bei der Nachbarin, Frau ............, die eigentlich in Köln wohne, momentan aber da sei, zu fragen, sie sei bereits über dreißig Jahre Besitzerin ihres Hauses und könne mir vielleicht weiterhelfen.

Zu den illustren Gästen des Nachbarhauses konnte die freundliche Frau ......... leider auch wenig berichten, mehr schon über die Besitzerwechsel in den vergangenen Jahren; ihre Familie besitzt ihr Haus bereits seit über 50 Jahren.

Fazit:
Sollte sich nicht über die Vorbesitzer des Hauses etwas wie Gästebücher oder Fotos auftreiben lassen, ist das Hotel St. Georg immer noch besonders interessant für "Sie", sich einmal ausgiebig verwöhnen zu lassen, vielleicht genau dann, während "Er" am Ring dem Eifelwetter trotzt.